Die diesjährige Dengue-Saison ist überschattet von einer Chinkungunya-Epidemie, die Paraguay zur Zeit fest im Griff hat.
Das Dengue-Fieber ist für sich selbst bereits eine schwere Erkrankung, die nicht selten zum Tod führt. In diesem Jahr sind die Tigermücken, die neben Dengue auch Gelbfieber und Zika übertragen können, zusätzlich mit dem Chikungunya-Virus infiziert. Was bisher nur selten vorkam, ist in diesem Jahr Realität geworde: Die Mücken tragen beide Virenarten, also Dengue und Chikungunya in sich.
Das hat dazu geführt, dass die Symptome des Chikungunya-Fiebers lange anhalten. Bei Patienten, die normalerweise bereits gegen Dengue immun sind, tritt dennoch hohes Fieber auf und die Beschwerden, die beim Chinkungunya-Fieber normalerweise auftreten und nach etwa 10 Tagen wieder ausgeheilt sind, können monatelang anhalten.
Aus diesem Grunde die dringende Warnung, alle möglichen Stellen, wo Wasser nach einem Regen tage- oder wochenlang stehen bleiben kann, zu säubern und die Behältnisse zu entleeren. Die Mücken bewegen sich nur in einem Radius von 300 m um ihren Geburtsort. Wo Mücken in größerer Zahl auftreten kann davon ausgegangen werden, dass die Beseitigung möglicher Brutstätten bei Ihnen selbst oder bei den Nachbarn unterblieben ist.
Die Tigermücken sind übrigens dünn und gestreift. Erst wenn sie von ihrem Opfer Blut gesaugt haben, sind sie rot, schwer und behäbig.